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10 JUNGFRAUEN
 

Den Bibeltext für unsere heutige Predigt finden wir in Matthäus 25 Verse 1-10.


Dieses Thema hat Christen schon immer beschäftigt. Da ist von 10 Jungfrauen die Rede. Sie machen sich mit ihren Lampen auf den Weg zum Bräutigam. Doch die Ankunft verzögert sich aus nicht näher beschriebenen Gründen. Vom Warten werden sie müde und schlafen ein. Vermutlich brennt die Öllampe während des Schlafens. In der Lampe selber ist der Ölvorrat sehr begrenzt und das Licht geht nach einiger Zeit aus. Um Mitternacht dann der Schrei: Der Bräutigam kommt! Die Jungfrauen wachen auf und stellen fest, dass in den Lampen kein Öl ist. Die Lampen müssen zuvor aus dem Vorratsbehälter wieder mit dem Öl auffüllt werden. Aber nur fünf von Ihnen besitzen noch Gefäße mit weiterem Öl und können ihren Lampentank wieder füllen. Die anderen fünf hatten den Ölvorrat wahrscheinlich für die direkte Wegstrecke eingeplant und sind nun ohne Öl. Sie bitten die klugen Jungfrauen vergebens Ihnen etwas Öl abzugeben. Vor Freude, den Bräutigam zu sehen, laufen die klugen Jungfrauen ihrem Ziel entgegen. Die Lampen, bzw. das lebensrettende Öl weisen ihnen den sicheren Weg. So erreichen sie rechtzeitig den Bräutigam und dürfen mit ihm den Hochzeitssaal betreten. Die Tür wird nach ihnen verschlossen. Die anderen versuchen irgendwo noch Öl zu bekommen und verlieren kostbare Zeit. Nachdem die Tür zur Hochzeitsfeier verschlossen war, gab es keine Chance mehr Einlass zu erhalten.

Wir haben schon häufig über dieses Gleichnis gesprochen. Ist uns jeweils die ganze Dramatik bewusst geworden? Waren die 5 törichten Jungfrauen nicht den 5 klugen Jungfrauen gleich, sie waren auch Wartende, hatten Öl, zwar nicht so viel wie die anderen, freuten sich auf den Bräutigam, wie die Anderen. Nur das bisschen Reserveöl trennte beide Gruppen. Für einen Aussenstehenden war kein Unterschied festzustellen. In diesem Gleichnis entdecken wir ein Bild von Scheidung. Scheidung von 2 Gruppen, die gemeinsam geglaubt und gewartet haben. Könnte es für die Gläubigen der letzten Gemeinde genauso ablaufen oder wird es so sein?

Hat Jesus mit diesem Gleichnis eine Möglichkeit aufgezeigt oder wird es Wirklichkeit sein? Für uns stellen sich daraus die Fragen:

Wem wird es so ergehen?

Wann wird es so sein?

Wie kann ich mich persönlich schützen?

Sind wir als Endzeitgemeinde nicht die Zielgruppe für dieses Gleichnis? Nach meiner Überzeugung werden hier die Menschen beschrieben, die sehnsüchtig auf die Wiederkunft des Herrn warten.

Zu diesen Gleichnis fand ich in dem Buch "Gedanken der Offenbarung" auf Seite 166 folgende Sätze:

"Die Welt liegt in Bosheit, Verführung und Täuschung, eben im Schatten des Todes. Im tiefsten Schlaf, wer empfindet Seelenpein sie aufzuwecken, die Welt und auch die Gemeinde". Weiter heißt es: „Meine Gedanken wurden auf die Zukunft gelenkt, wenn das Zeichen gegeben wird, siehe der Bräutigam kommt. Geht ihm entgegen. Einige aber werden es versäumt haben sich das Öl für das Auffüllen der Lampen geben zu lassen und werden zu spät erkennen, dass der Charakter, dargestellt durch das Öl, nicht übertragbar ist.„ In diesem Satz wird wunderbar ausgesagt, was das Öl zu bedeuten hat. Was hat das Öl im Leben eines Christen zu bedeuten?

Ist es nicht der Charakter Jesu, der unser Leben füllen soll?

Wann sollten wir uns den Charakter Jesu aneignen?

Erst im Alter, wenn wir das Leben genossen haben, oder von Kind auf? Die Bibel sagt: Wir wissen nicht, wann der Bräutigam kommt.

Auf Seite 167 heißt es weiter: "Wer sein Herz nicht vor Gott demütigt, wird erstaunt und enttäuscht sein, wenn der Ruf ertönt: Siehe der Bräutigam kommt.- Von solchen Leuten gibt es viele, sie besitzen die Theorie der Wahrheit, haben aber kein Öl in den Gefäßen ihrer Lampen.

Unser Glaube in dieser Zeit darf nicht stehen bleiben, bei einer Zustimmung zur Theorie der 3. Engelsbotschaft oder einem theoretischen Glauben an sie. Wir müssen das Gnadenöl Christi haben, welches die Lampe speist.

Sollen wir als Christen das Licht des Lebens nicht scheinen lassen, um denen den Weg zu zeigen, die noch im Finstern sind?"

Schw. White hat hier in wenigen Sätzen der letzten Gemeinde gesagt, worauf es im Leben mit Jesus ankommt. Die persönliche Heiligung ist der Kern dieses Gleichnisses. In Josua 3, 5 lesen wir. Heiligt euch, denn morgen wird der Herr Wunder unter euch tun.

Was ich jetzt sage, hört sich für manchen Gläubigen hart an, aber nach meinem Verständnis reicht es nicht aus, dass wir Sabbat für Sabbat nur neue Theorien in unserem Leben aufnehmen. Was nützt es mir, wenn ich viele Bibelstellen auswendig kenne und mein praktisches Leben sieht ganz anders aus.
Stelle ich mein Licht unter einem Scheffel, oder stelle ich es hoch, damit es weit scheine und anderen Menschen den Weg zu Christus weist? Sind wir noch bereit, die volle Botschaft zu verkündigen?

Ich wage, weil das Gleichnis eine Ist- Aussage darstellt, zu behaupten: Wir, und ich beziehe mich selbst mit ein, bleiben törichte Jungfrauen, wenn mein Licht von deinem und meinen Mitmenschen nicht entdeckt wird. Bin ich im Alltag ein Spiegelbild Christi?

Ich möchte jetzt noch einmal auf den Satz zurückkommen: 'Der Bräutigam kommt*. Wir fragen doch häufig: Wird es für das Kommen ein Erkennungszeichen für uns geben? Gibt es nicht eine deutliche Aussage: Es ist soweit, er kommt!

Die Verspätung ist in Vers 5 vorausgesagt. Wir erwarten keinen Termin, wir erwarten unseren Herrn. Das Wissen um die letzten Minuten des Weltgeschehens erhalten wir nur über ein intensives Studium der biblischen Prophetie.

Studiere ich nicht auch die Straßenkarte, wenn ich mit dem Auto von A nach B fahren möchte? Schaue ich nicht nach, welche Autobahnen liegen an meiner Strecke, welche Straße bringt mich am sichersten und schnellsten ans Ziel, welches ist die günstigste Verbindung?

Im Glaubensleben machen wir es doch nicht anders. Ich stelle mir ein Ziel, -das ewige Leben-, und fange an in der Bibel zu forschen wie ich das Ziel erreichen kann. Oder höre ich in der Mitte auf zu studieren, weil ich angeblich eine Pause nötig habe, oder plötzlich mir andere Dinge wichtiger erscheinen. Brauche ich den heiligen Geist nur zum Glaubensbeginn, oder soll er mich zum himmlischen Ziel führen, indem ich ständig seine Kraftquelle anzapfe. Beim Autofahren muss ich das Gaspedal nieder treten, sonst werde ich mich nicht einen Millimeter weit bewegen.

Erlaubt mit bitte eine Frage, könnte es nicht möglich sein, dass heute schon klare Zeichen vorliegen und wir kennen und beachten sie nicht, weil wir die Prophetie nicht studiert haben?

Reicht es aus, Jesus in den Mittelpunkt in unserem Leben zu stellen ohne das weiteres Wachstum in uns vorgeht?

Ich glaube nicht, dann wären wir nach meiner Auffassung törichte Jungfrauen. Es gibt Dinge, die kann man nicht ausleihen. Jesus sagte über das Ende, dass es wie zu Zeiten Noah's sein wird. Die Menschen waren mit sich und ihren Genüssen so beschäftigt, dass sie die deutlichen, ja eindeutigen Zeichen des Endes nicht erkannt haben. Wie war es zu Jesu Zeiten? Die Menschen und Schriftgelehrten hatten das Wort der Propheten aus den Schriftrollen. Die Zeichen spielten sich vor ihren Augen ab, aber die Menschen waren blind.

Könnte es nicht auch heute gut möglich sein, dass die Zeichen vor unseren Augen ablaufen und wir sind ebenfalls blind?

Wir sind überzeugt, das Jesus wiederkommt, aber heute? Warten alleine genügt nicht. Haben wir unseren Lebensstil der heutigen Gesellschaft angepasst weil das Kleid Christi uns zu sehr einengt?

Wollen wir nur einen Teil des Charakters Jesu aneignen? Sind uns die Gefäße zu schwer und nehmen nur die Lampe mit?

Wie schaut unsere Verkündigung heutzutage aus.- Haben wir eine sanfte Botschaft, die für jeden angenehm ist nach dem Sprichwort: Was Du nicht willst was man Dir tut, das füg auch keinem anderen zu. Oder zeigen wir auch mit dem Finger auf die Wunde, aber in einer Sprache die jeder versteht und die die Liebe Gottes erkennen lässt? Wenn ich die Bibel studiere, lese ich immer, dass Jesus allezeit klare Worte sprach. Entweder oder - ja oder nein.

Er zeigte aber auch den Anderen, dass er sie liebte.

Wenn die Endzeitbotschaft im Christi Sinne verkündigt werden soll, werden bestimmt einige in den Gemeinden denken, so kann man doch nicht reden. So klar darf man es nicht ausdrücken. Wo bleibt da die Toleranz? Wie reden wir über Christen in anderen Kirchen. Wir hatten 1995 das Jahr der Toleranz, ausgerufen von den Vereinten Nationen, erinnert ihr euch daran? Ich komme später noch einmal darauf zurück. Um Missverständnissen vorzubeugen, möchte ich auch nicht über den einzelnen Menschen urteilen, wenn über andere Glaubensgemeinschaften gesprochen wird, dann nur über ihre Institutionen. Der Geist der Weissagung sagt auch in "This day with God", Seite 55: 'Eine große Mehrheit der Männer und Frauen, die die Wahrheit zu kennen bekennen, bevorzugen sanfte Botschaften. Sie wünschen nicht, dass ihre Fehler und Sünden ihnen vor Augen geführt werden." Im Band 3 von Selected Messages lesen wir weiter: "Diese frömmelnde {Religion, die das Sündigen leicht macht und die ständig auf die Liebe Gottes zum Sünder Nachdruck legt, ermutigt den Sünder zu glauben, dass Gott ihn retten wird, während er weiterhin sündigt.'
Wenn ich ehrlich bin, höre ich es auch nicht gerne, wenn ich auf meine Schwächen hingewiesen werde. Aber wachsen in der persönlichen Heiligung kann ich nur, wenn es geschieht. Das Kleid Jesu kann mich nicht einengen, wenn ich ihn von Herzen liebe.

Ich stelle nun eine weitere Frage: Wann wird der Ruf ausgehen?

Wird es kurz vor seinem Kommen sein? Wird es vor oder in der Plagenzeit sein? Den genauen Zeitpunkt können wir nicht ausmachen, wir haben vorhin schon gehört, dass wir Jesus und keinen Termin erwarten. Die Bibel sagt uns, was wir in der Zwischenzeit tun können: Wachen, warten, beten und arbeiten. Keiner weiß die Stunde als Gott allein.

Wir können und dürfen nicht spekulieren Christus kommt in 4,10 oder 20 Jahren wieder. Das können und dürfen wir nicht. Was wir wohl tun können, ist unsere Lampen ständig brennend halten.


Was sagt die Bibel dazu? Lesen wir in Offb. 14,12

(Text)

Wollen wir nicht zu den klugen Jungfrauen zählen? Was sagt uns das Gleichnis bezüglich eines Zeitpunktes? Einen Hinweis finden, wir in Matth. 25,6. (Text)

Zur Mitternacht, was ist damit gemeint? Meint die Bibel die Zeit Mitternacht oder kann damit die Dunkelheit der Menschheitsgeschichte, der moralische Verfall gemeint sein,? Was sagt uns die Welt heute? Welches Zeitalter gehen wir entgegen?

Die Gesellschaft nennt es heute: "New Age"- auf deutsch: neues Zeitalter. Haben wir ein neues Zeitalter?

Ich weiß nicht, ob einer von Euch im Frühsommer 1996 in der Kölner Gemeinde die Vorträge von Br. Baron gehört hat oder sein Buch gelesen hat. Er hat ausführlich über dieses Thema berichtet. Ich möchte dazu kurz etwas wiedergeben.

Papst Johannes der 23. sagte auf dem 2. vatikanischen Konzil 1960: 'Wir sind völlig anderer Meinung als die Unglückspropheten, die immer das Unheil voraussehen, als das die Welt vor dem Untergang stünde.„ Weiterführte er aus, das eine neue Weltordnung eintreten werde, worin ein verborgener Plan Gottes zu sehen sei. Kann man diese Aussäge biblisch begründen? Ich sage nein, studiert bitte einmal das 2. vatikanische Konzil. Ihr werdet dann entdecken, das dieses Konzil ein Geburtsereignis war. Mittlerweile sehen wir auch im politischen Geschehen in der USA, wie die neue Weltordnung sich formt.

Historisch gesehen fing die neue Weltordnung bei den Vereinten Nationen 1953 an unter der Amtszeit von Dag Hammarskjöld und U Thant, woran ein früherer Mitarbeiter und stellvertretender Generalsekretär Dr. Robert Muller seit 1948 beteiligt war. Heute ist Muller einflussreicher Kanzler der Friedensuniversität der Vereinten Nationen. Er hat viele spirituelle Bücher geschrieben. Sein Glaube wird vom Buddismus, Hinduismus und Christentum geprägt.

In seinem Buch: "Die Neuerschaffung der Welt" hat er Gedanken niedergeschrieben, wie die UNO sich die neue Weltordnung vorstellt. Ich möchte ein Zitat im Zusammenhang über Gebet und Meditation aus Seite 86 vorlesen: Das hoch in den Himmel aufragende Gebäude des Sekretariats der Vereinten Nationen ist ein Symbol menschlicher Hoffnungen und Träume und empfängt aus dem Universum, zu dem es aufschaut, zunehmend klarere Botschaften. Vielleicht ist die Zeit gekommen, in der wir beginnen die ganze Bedeutung unserer kosmischen Evolution zu begreifen. Das ganze Jahr über versammeln sich Menschen aller Glaubensrichtungen und Kulturen bei den Vereinten Nationen, um eine bessere Zukunft für die Welt zu entwerfen und sie werden Erfolg damit haben. Unsere Kinder dürfen auf eine bessere Zukunft hoffen, eine friedlichere Welt, ein erfüllteres Leben und Bewusstsein der einzelnen Persönlichkeit. Ganz allmählich entsteht auf diese Weise ein planetarisches Gebetbuch, verfasst von einer Menschheit, die sich zunehmend ihrer Verbundenheit bewusst wird und nach Einheit, Glück, Erkenntnis, Frieden, Gerechtigkeit und Teilnahme am unaufhörlichen Schöpfungsprozess und am Wunder des Lebens strebt.'

Ist dieses Ziel in Sicht?

ist es nicht mehr kurz vor Mitternacht? Regeneriert die Erde und die Menschen die darauf wohnen wieder?
Ich möchte aus dem zuvor genannten Buch auch den Schöpfungsbericht zitieren. Und zwar den 1., den 2., den 6. und 7. Schöpfungstag: Und Gott sah, dass alle Nationen dieser Erde, Schwarze und Weiße, Arme und Reiche, aus dem Norden und dem Süden, aus dem Osten und dem Westen und die Gläubigen aller Religionen ihre Abgesandten in ein hohes gläsernes Haus am Ufer des Flusses der aufgehenden Sonne der Insel Manhattan schickten, um hier gemeinsam zu forschen, zu denken, und gemeinsam für das Wohl der Welt der ganzen Menschheit zu sorgen. Und Gott sah, dass es gut war, und das war der erste Tag des neuen Zeitalters auf dieser Erde.

2Tag

Und Gott sah, dass die Soldaten des Friedens, die Kämpfer der streitenden Nationen voneinander trennten. Das Streitigkeiten durch Verhandlungen und vernünftige Vereinbarungen beigelegt wurden und nicht mit Waffengewalt und dass die Führer der Nationen zusammen kamen und miteinander sprachen, ihre Herzen, ihren Geist, ihre Seelen und ihre Kräfte vereinigten, um der ganzen Menschheit zu dienen. Und Gott sah, dass es gut war, und es war der zweite Tag des Planeten des Friedens.

6Tag:

Und Gott sah, dass die Menschen ihre Waffen, Bomben, Raketen, Kriegsschiffe und Bombenflugzeuge verschrotteten (hat man das nicht heutzutage getan?) ihre Militärbasen auflösten, ihre Armeen nach Hause schickten und nur noch eine Polizei des Friedens unterhielten, um die Guten vor den Bösen und die Normalen vor den Wahnsinnigen zu schützen. Und Gott sah, dass es gut war, und es war der sechste Tag des Planeten der Vernunft.

7. Tag:

Und Gott sah, wie die Menschen zu ihm zurück fanden und die menschliche Persönlichkeit als das A und O der Schöpfung erkannten, dass sie alle Institutionen, Glaubensrichtungen, politischen Einrichtungen, Regierungen und alle von Menschen geschaffenen Organisationen zu bloßen Dienern Gottes und der Menschen machten und Er sah, dass sie das folgende Gebot zu ihrem höchsten Gesetz machten:
Du sollst Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt lieben. Dies ist das vornehmste und das größte Gebot. Das andere aber ist ihm gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Es gibt kein größeres Gebot als dieses. Und Gott sah, dass es gut war. Und das war der siebente Tag des Planeten Gottes. Und der Herr blickte auf die Erde hinab und sagte: Endlich seid ihr auf dem richtigen Weg, denn ihr habt den Himmel auf die Erde gebracht und seid euch eures Platzes im Universum bewusst. Ich werde euch jetzt verlassen, denn mit steht noch eine lange Reise zu anderen noch unvollendeten Himmelskörpern bevor.

Das Buch ist 1982 geschrieben worden und mittlerweile merken wir, dass es deutliche Formen annimmt und angenommen hat. Der eiserne Vorhang ist vor mehr als 10 Jahren gefallen und die Waffen schwiegen dabei. Die Russen haben in einigen Ländern ihre Armeen zurückgezogen. Die Alliierten zogen ihre Armeen ebenfalls zurück. Waffen, Panzer und Raketen werden weltweit vernichtet. Die Bundeswehr ist mittlerweile eine Polizei des Friedens geworden. Die UNO selbst hat eine Friedensarmee. Man träumt von jetzt ab von einem neuen Zeitalter.

Ein bedeutsames Ereignis geschah im Herbst 94. Erinnert ihr euch noch daran? Ich meine hier den Friedensvertrag zwischen Israel und Jordanien. Alle politischen Persönlichkeiten der Welt und Vertreter aller Kirchen waren bei der Gegenzeichnung der Verträge zugegen. Es wurde Friede demonstriert auf politischer und kirchlicher Seite. Alle sind zu einem Dialog bereit mit dem Ziel eines Weltfriedens. Lassen wir uns von Satans Botschaft täuschen?

Die Bibel sagt uns, dass wir nicht einer besseren Zeit entgegen gehen. Schlagen wir gemeinsam Lukas 21,25 auf „Text„.

Woraus wird die Not bestehen, in den Versen 9 -11 ist von Kriegen und Erdbeben zu lesen. Den Leuten wird es bange sein, die Naturgewalten werden durcheinander geraten. Angst regiert den Menschen. Das ist genau das Gegenteil, was wir gerade gehört haben. Wem soll man glauben, der Bibel oder den Vereinten Nationen? Die Vereinten Nationen verfolgen das Ziel: Träume zu einer neuen Welt auf dem Weg zu einer globalen Spiritualität. -Oder Gleichschaltung aller religiösen Gedanken.

Als ein weiteres Zeichen für das Ausmaß der Verwicklung der Vereinten Nationen in die interreligiöse Bewegung, vom Synkretismus hin zum religiösen Universalismus wurde bei der UNO am 15.4.92 ein Treffen abgehalten, auf dem der katholische Theologe Prof. Hans Küng über folgendes Thema sprach: „Globale Verantwortung eine neue Weltethik, eine neue Weltordnung.„ Die Veranstaltung wurde gemeinsam organisiert vom "Tempel der Verständigung" und der "Pacem in Teris Society" (Gesellschaft für Frieden auf Erden), beides Organisationen der Vereinten Nationen. Die Schlussfolgerung des Treffens lautete: Die Vereinten Nationen haben das Potential, uns auf dem Weg zu weltweiten ethischen Erwägungen zu führen. Die goldene Regel bietet den Kern für das, was einmal die Deklaration einer Weltethik sein könnte. Die UNESCO konzentriert sich auch auf diese Vorstellung. Das Thema wurde ebenfalls auf dem Parlament der Weltreligionen untersucht, und zwar 1993 in Chicago.


Ja, was erwartet die UNO von den Kirchen und Religionsgemeinschaften? -Die Religionen sollten sich aktiv für die Arbeit und die Ziele der Vereinten Nationen interessieren und die Mitglieder der Religionsgemeinschaften angemessen darüber informieren. - Sie sollten ihre Bemühungen um die Ökumene beschleunigen und gemeinsame Einrichtungen aller Weltreligionen schaffen, die es ermöglichen würden, die in den Religionen lebendigen Kräfte und Inspirationen für die Lösung der Weltprobleme einzusetzen. -Sie sollten die Flagge der Vereinten Nationen an allen Gotteshäusern zeigen (ebd. S.266).

Wie sieht sich der Papst in all diesen Dingen? Zu diesem Thema wurde im Herbst 1990 im kanadischen Rundfunk ein Interview mit dem Jesuiten Dr. Malachi Martin geführt. Er ist Professor an der Vatikanuniversität und Experte der römisch- katholischen Kirche. Frage: „Wie sieht sich der Papst in all diesen Dingen?„ Antwort: „Er sieht sich jetzt selbst als das führende Licht der Moralität und der religiösen Wahrheit der Menschheit, die mit einer Weltwirtschaftsordnung konfrontiert ist. Und es wird eine Weltregierung sein, aber nicht nach der nationalistischen Art. Es ist eine neue Form, die wir bis jetzt noch nicht kenne. Wir können die fortschreitende Umstrukturierung der Vereinten Nationen verfolgen, und ich nehme an, dass sie 1991/ 92 diese Umstrukturierung abschließen werden, und wir werden sehen, wie sich das insgesamt auswirken wird. Es ist etwas, was sehr schnell voranschreitet, so einfach unter unserer Nase, so dass niemand genau weiß, welche Schritte morgen kommen werden. Aber sie werden kommen. Er will darin ein Minister der Religion sei.

Doch er beabsichtigt, mehr als das zu sein. Sein Wunsch ist es, eine Art Patriarch zu sein.„ Frage: „Und glaubt der Papst, dass er für diesen Tag bestimmt ist?„ Antwort: „Ja, er glaubt, dass er der dazu bestimmte Papst ist, der der Weit diese Weltwirtschaftsordnung und Weltregierung der neuen Art, eine religiös- politische Regierung, bringen wird.„


Verstehen wir in diesem Zusammenhang nun auch die vielen Reisen des Papstes zu allen Völkern der Nationen und von den Vereinten Nationen für 1993 ausgerufene "Jahr der Religionsfreiheit„ und 1995 das 'Jahr der Toleranz'? Kann man das verfolgte Ziel nicht auch Einheitsglaube nennen? Ist es das, was die Bibel über den Mitternachtsruf aussagt?


Schlagen wir gemeinsam Matthäus 24 auf, um dem etwas näher zu kommen. Dort spricht Jesus ab Vers 21 auch über Mitternacht: «Text«.

Welche Zeit könnte das in der prophetischen Zeit sein. Was meint ihr? Ist damit nur die Zeit der 7 Plagen gemeint? Schlimmer kann es doch wohl nicht werden. Lesen wir Matth. 24, 22: «Text«.


Sagt der Text nicht aus, dass die Zeit der Plagen verkürzt wird, damit die Auserwählten nicht verführt werden? Muss die Zeit der Plagen verkürzt werden? Noch meiner Kenntnis wissen wir, dass, wenn die Plagenzeit beginnt, es für alle Menschen gilt: wer böse ist, bleibt fernerhin böse, wer gut ist, bleibt fernerhin gut. Das heißt doch, dass in der Plagenzeit keiner verloren gehen kann. Weiter bedeutet das doch, dass Jesus die trübselige Zeit, wie sie noch nie auf Erden war, nicht nur mit der Plagenzeit in Verbindung bringt, sondern mit einer Zeit, die vorher noch abgekürzt werden muss. Denn in Vers 23 heißt es, dass falsche Christuse oder Erlöser auftreten werden, die die Auserwählten irreführen können und werden. Vers 25 bringt es noch deutlicher zum Ausdruck, dass damit die Zeit vor den Plagen gemeint ist, dort lesen wir: 'Denkt also daran, ich habe euch gewarnt.« Müssen wir die Trübsalzeit nun nicht anders sehen, also Trübsal vor der Plagenzeit?

Da stellt sich natürlich die Frage, wodurch oder warum muss diese Zeit abgekürzt werden. Es ist hier nicht die Zeit der Verfolgung angedeutet, sondern die Zeit der Verführung. Wenn wir die Schrift naher studieren, werden wir erkennen, dass die Zeit der Verfolgung der Zeit der Verführung vorausgehen wird.

Stecken wir nicht mitten in der Zeit der Verführung?

Ist das nicht unsere Zeitepoche?

Wann wird der Höhepunkt der Verführungszeit sein?

Die Bibel sagt uns: «Wenn der König des Abgrunds auftreten wird.' Dieser König ist Satan selber. Erst hat er falsche Helfer, die sich als Erlöser hatten. Zum Schluss wird Satan persönlich als wahrer Heiland auftreten und die Gläubigen irreführen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in der Verführungszeit leben.


Wir haben vorhin festgehalten, dass Gott die Verführungszeit verkürzen will. Wie soll das denn geschehen? Haben wir uns hierüber schon Gedanken gemacht? Liebe Geschwister, ich denke, dass Gott Geschehnisse, die normalerweise in Jahrzehnten oder Jahren ablaufen, im Zeitraffer ablaufen lässt. Erleben wir das nicht in unserer Weltgeschichte heute. Hüfte jemand gedacht, dass der eiserne Vorhang in einigen Monaten gefallen wäre? Die politischen Ereignisse in den letzten Jahren ließen diesen Gedanken doch in uns nicht aufkommen. Neue Staaten und Nationen bildeten sich in kürzester Zeit. Feinde wurden zu Freunde, Freunde zu Feinden. Wöchentlich kann man in den Nachrichten von Ereignissen hören, die man in der Vergangenheit nicht für möglich gehalten hat. Zumindest, was den zeitlichen Ablauf anbetrifft.


Sagen unsere Mitmenschen nicht selber, dass wir in einer schnelllebigen Zeit leben? Die Zeit rast nur so dahin. Haben wir uns damit abgefunden, dass wir in einer schnelllebigen Zeit leben? Oder erkennen wir die Botschaft dieser schnelllebigen Zeit? Passt es uns, dass Gott diese Zeit verkürzen will, oder macht er unsere Plane zunichte.

Ich wollte doch noch eine Familie gründen und ein Haus bauen. Lieber Gott, ich möchte noch so einiges erreichen bevor du wiederkommst. Denken wir nicht so oder ähnlich?. Oder freuen wir uns, dass wir der himmlischen Heimat näher kommen?

Haben wir als Gemeinde nicht auch menschliche Wünsche vor Augen, oder freuen wir uns, dass durch die Verkürzung der Verführungszeit Menschen nicht länger als nötig leiden müssen, weil sie keine Nahrung haben, um ihr Leben bangen, weil sie verfolgt werden oder in Kriegsgebieten leben.

Wie viel Öl haben wir?

Wie viel ähnlicher sind wir schon Christus geworden?

Die Bibel sagt uns, dass die Zeit kommen wird, wo wir nicht mehr kaufen noch verkaufen können.

Gott legt uns Prüfungen auf wie wir mit unserer Zeit, mit unseren Mitteln umgehen.


Schlagt mit mir bitte noch einmal Lukas 21 auf. Wir haben vorhin gelesen, die Welt wird ins Wanken kommen, die Verführungen und Versuchungen dieser Welt nehmen zu, den Menschen wird es angst und bange und dann lesen wir in Vers 28:' Text'. Sehnen wir uns noch dieser Erlösung.


Wenn wir in den Nachrichten die vielen schrecklichen Dinge sehen, bitten wir Gott, dass sein Werk schnell zu Ende geführt wird und er dem Schrecklichen ein Ende bereitet. Lasst uns auch bitten, dass wir nicht in der Zeit ohne Öl dastehen, wenn Christi Fürbitte im Heiligtum aufhören wird, und wir ohne Vermittler dastehen.


Kluge Jungfrauen nehmen die Verheißungen dankbar und in großer Erwartung in Geduld und Glauben an. Sie sind überzeugt, dass Ihnen Gott zum Wollen auch das Vollbringen schenkt.


Wenn dieses unsere größte Herzensbitte ist, glaube ich, dass unsere Charakterbildung ständig wachst. Dann gehören wir zu den klugen Jungfrauen und haben auch genügend Öl bis zur Wiederkunft Christi


Amen





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