Den
Bibeltext für unsere heutige Predigt finden wir in Matthäus
25 Verse 1-10.
Dieses
Thema hat Christen schon immer beschäftigt. Da ist von 10
Jungfrauen die Rede. Sie machen sich mit ihren Lampen auf den Weg zum
Bräutigam. Doch die Ankunft verzögert sich aus nicht näher
beschriebenen Gründen. Vom Warten werden sie müde und
schlafen ein. Vermutlich brennt die Öllampe während des
Schlafens. In der Lampe selber ist der Ölvorrat sehr begrenzt
und das Licht geht nach einiger Zeit aus. Um Mitternacht dann
der Schrei: Der Bräutigam kommt! Die Jungfrauen wachen
auf und stellen fest, dass in den Lampen kein Öl ist. Die Lampen
müssen zuvor aus dem Vorratsbehälter wieder mit dem Öl
auffüllt werden. Aber nur fünf von Ihnen besitzen noch
Gefäße mit weiterem Öl und können ihren
Lampentank wieder füllen. Die anderen fünf hatten den
Ölvorrat wahrscheinlich für die direkte Wegstrecke
eingeplant und sind nun ohne Öl. Sie bitten die klugen
Jungfrauen vergebens Ihnen etwas Öl abzugeben. Vor Freude, den
Bräutigam zu sehen, laufen die klugen Jungfrauen ihrem Ziel
entgegen. Die Lampen, bzw. das lebensrettende Öl weisen ihnen
den sicheren Weg. So erreichen sie rechtzeitig den Bräutigam und
dürfen mit ihm den Hochzeitssaal betreten. Die Tür wird
nach ihnen verschlossen. Die anderen versuchen irgendwo noch Öl
zu bekommen und verlieren kostbare Zeit. Nachdem die Tür zur
Hochzeitsfeier verschlossen war, gab es keine Chance mehr Einlass zu
erhalten.
Wir
haben schon häufig über dieses Gleichnis gesprochen. Ist
uns jeweils die ganze Dramatik bewusst geworden? Waren die 5
törichten Jungfrauen nicht den 5 klugen Jungfrauen gleich, sie
waren auch Wartende, hatten Öl, zwar nicht so viel wie die
anderen, freuten sich auf den Bräutigam, wie die Anderen. Nur
das bisschen Reserveöl trennte beide Gruppen. Für einen
Aussenstehenden war kein Unterschied festzustellen. In diesem
Gleichnis entdecken wir ein Bild von Scheidung. Scheidung von 2
Gruppen, die gemeinsam geglaubt und gewartet haben. Könnte es
für die Gläubigen der letzten Gemeinde genauso ablaufen
oder wird es so sein?
Hat
Jesus mit diesem Gleichnis eine Möglichkeit aufgezeigt oder wird
es Wirklichkeit sein? Für uns stellen sich daraus die Fragen:
Wem
wird es so ergehen?
Wann
wird es so sein?
Wie
kann ich mich persönlich schützen?
Sind
wir als Endzeitgemeinde nicht die Zielgruppe für dieses
Gleichnis? Nach meiner Überzeugung werden hier die Menschen
beschrieben, die sehnsüchtig auf die Wiederkunft des Herrn
warten.
Zu
diesen Gleichnis fand ich in dem Buch "Gedanken der Offenbarung"
auf Seite 166 folgende Sätze:
"Die
Welt liegt in Bosheit, Verführung und Täuschung, eben im
Schatten des Todes. Im tiefsten Schlaf, wer empfindet Seelenpein sie
aufzuwecken, die Welt und auch die Gemeinde". Weiter heißt
es: „Meine Gedanken wurden auf die Zukunft gelenkt, wenn das
Zeichen gegeben wird, siehe der Bräutigam kommt. Geht ihm
entgegen. Einige aber werden es versäumt haben sich das Öl
für das Auffüllen der Lampen geben zu lassen und werden zu
spät erkennen, dass der Charakter, dargestellt durch das Öl,
nicht übertragbar ist.„ In diesem Satz wird wunderbar
ausgesagt, was das Öl zu bedeuten hat. Was hat das Öl im
Leben eines Christen zu bedeuten?
Ist
es nicht der Charakter Jesu, der unser Leben füllen soll?
Wann
sollten wir uns den Charakter Jesu aneignen?
Erst
im Alter, wenn wir das Leben genossen haben, oder von Kind auf? Die
Bibel sagt: Wir wissen nicht, wann der Bräutigam kommt.
Auf
Seite 167 heißt es weiter: "Wer sein Herz nicht vor Gott
demütigt, wird erstaunt und enttäuscht sein, wenn der Ruf
ertönt: Siehe der Bräutigam kommt.- Von solchen
Leuten gibt es viele, sie besitzen die Theorie der Wahrheit,
haben aber kein Öl in den Gefäßen ihrer Lampen.
Unser
Glaube in dieser Zeit darf nicht stehen bleiben, bei einer Zustimmung
zur Theorie der 3. Engelsbotschaft oder einem theoretischen Glauben
an sie. Wir müssen das Gnadenöl Christi haben, welches die
Lampe speist.
Sollen
wir als Christen das Licht des Lebens nicht scheinen lassen, um denen
den Weg zu zeigen, die noch im Finstern sind?"
Schw.
White hat hier in wenigen Sätzen der letzten Gemeinde gesagt,
worauf es im Leben mit Jesus ankommt. Die persönliche Heiligung
ist der Kern dieses Gleichnisses. In Josua 3, 5 lesen wir. Heiligt
euch, denn morgen wird der Herr Wunder unter euch tun.
Was
ich jetzt sage, hört sich für manchen Gläubigen hart
an, aber nach meinem Verständnis reicht es nicht aus, dass wir
Sabbat für Sabbat nur neue Theorien in unserem Leben aufnehmen.
Was nützt es mir, wenn ich viele Bibelstellen auswendig kenne
und mein praktisches Leben sieht ganz anders aus. Stelle
ich mein Licht unter einem Scheffel, oder stelle ich es hoch, damit
es weit scheine und anderen Menschen den Weg zu Christus weist? Sind
wir noch bereit, die volle Botschaft zu verkündigen?
Ich
wage, weil das Gleichnis eine Ist- Aussage darstellt, zu behaupten:
Wir, und ich beziehe mich selbst mit ein, bleiben törichte
Jungfrauen, wenn mein Licht von deinem und meinen Mitmenschen nicht
entdeckt wird. Bin ich im Alltag ein Spiegelbild Christi?
Ich
möchte jetzt noch einmal auf den Satz zurückkommen: 'Der
Bräutigam kommt*. Wir fragen doch häufig: Wird es
für das Kommen ein Erkennungszeichen für uns geben? Gibt
es nicht eine deutliche Aussage: Es ist soweit, er kommt!
Die
Verspätung ist in Vers 5 vorausgesagt. Wir erwarten keinen
Termin, wir erwarten unseren Herrn. Das Wissen um die letzten Minuten
des Weltgeschehens erhalten wir nur über ein intensives Studium
der biblischen Prophetie.
Studiere
ich nicht auch die Straßenkarte, wenn ich mit dem Auto von A
nach B fahren möchte? Schaue ich nicht nach, welche
Autobahnen liegen an meiner Strecke, welche Straße bringt mich
am sichersten und schnellsten ans Ziel, welches ist die günstigste
Verbindung?
Im
Glaubensleben machen wir es doch nicht anders. Ich stelle mir ein
Ziel, -das ewige Leben-, und fange an in der Bibel zu forschen wie
ich das Ziel erreichen kann. Oder höre ich in der Mitte auf zu
studieren, weil ich angeblich eine Pause nötig habe, oder
plötzlich mir andere Dinge wichtiger erscheinen. Brauche ich den
heiligen Geist nur zum Glaubensbeginn, oder soll er mich zum
himmlischen Ziel führen, indem ich ständig seine
Kraftquelle anzapfe. Beim Autofahren muss ich das Gaspedal nieder
treten, sonst werde ich mich nicht einen Millimeter weit bewegen.
Erlaubt
mit bitte eine Frage, könnte es nicht möglich sein, dass
heute schon klare Zeichen vorliegen und wir kennen und beachten sie
nicht, weil wir die Prophetie nicht studiert haben?
Reicht
es aus, Jesus in den Mittelpunkt in unserem Leben zu stellen ohne das
weiteres Wachstum in uns vorgeht?
Ich
glaube nicht, dann wären wir nach meiner Auffassung törichte
Jungfrauen. Es gibt Dinge, die kann man nicht ausleihen. Jesus sagte
über das Ende, dass es wie zu Zeiten Noah's sein wird. Die
Menschen waren mit sich und ihren Genüssen so beschäftigt,
dass sie die deutlichen, ja eindeutigen Zeichen des Endes
nicht erkannt haben. Wie war es zu Jesu Zeiten? Die Menschen und
Schriftgelehrten hatten das Wort der Propheten aus den Schriftrollen.
Die Zeichen spielten sich vor ihren Augen ab, aber die Menschen waren
blind.
Könnte
es nicht auch heute gut möglich sein, dass die Zeichen vor
unseren Augen ablaufen und wir sind ebenfalls blind?
Wir
sind überzeugt, das Jesus wiederkommt, aber heute? Warten
alleine genügt nicht. Haben wir unseren Lebensstil der heutigen
Gesellschaft angepasst weil das Kleid Christi uns zu sehr einengt?
Wollen
wir nur einen Teil des Charakters Jesu aneignen? Sind uns die Gefäße
zu schwer und nehmen nur die Lampe mit?
Wie
schaut unsere Verkündigung heutzutage aus.- Haben wir eine
sanfte Botschaft, die für jeden angenehm ist nach dem
Sprichwort: Was Du nicht willst was man Dir tut, das füg auch
keinem anderen zu. Oder zeigen wir auch mit dem Finger auf die Wunde,
aber in einer Sprache die jeder versteht und die die Liebe Gottes
erkennen lässt? Wenn ich die Bibel studiere, lese ich immer,
dass Jesus allezeit klare Worte sprach. Entweder oder - ja oder nein.
Er
zeigte aber auch den Anderen, dass er sie liebte.
Wenn
die Endzeitbotschaft im Christi Sinne verkündigt werden soll,
werden bestimmt einige in den Gemeinden denken, so kann man doch
nicht reden. So klar darf man es nicht ausdrücken. Wo bleibt da
die Toleranz? Wie reden wir über Christen in anderen Kirchen.
Wir hatten 1995 das Jahr der Toleranz, ausgerufen von den Vereinten
Nationen, erinnert ihr euch daran? Ich komme später noch einmal
darauf zurück. Um Missverständnissen vorzubeugen, möchte
ich auch nicht über den einzelnen Menschen urteilen, wenn über
andere Glaubensgemeinschaften gesprochen wird, dann nur über
ihre Institutionen. Der Geist der Weissagung sagt auch in "This
day with God", Seite 55: 'Eine große Mehrheit der Männer
und Frauen, die die Wahrheit zu kennen bekennen, bevorzugen sanfte
Botschaften. Sie wünschen nicht, dass ihre Fehler und Sünden
ihnen vor Augen geführt werden." Im Band 3 von Selected
Messages lesen wir weiter: "Diese frömmelnde {Religion, die
das Sündigen leicht macht und die ständig auf die Liebe
Gottes zum Sünder Nachdruck legt, ermutigt den Sünder zu
glauben, dass Gott ihn retten wird, während er weiterhin
sündigt.' Wenn ich ehrlich bin, höre ich es auch nicht
gerne, wenn ich auf meine Schwächen hingewiesen werde. Aber
wachsen in der persönlichen Heiligung kann ich nur, wenn es
geschieht. Das Kleid Jesu kann mich nicht einengen, wenn ich ihn von
Herzen liebe.
Ich
stelle nun eine weitere Frage: Wann wird der Ruf ausgehen?
Wird
es kurz vor seinem Kommen sein? Wird es vor oder in der Plagenzeit
sein? Den genauen Zeitpunkt können wir nicht ausmachen, wir
haben vorhin schon gehört, dass wir Jesus und keinen Termin
erwarten. Die Bibel sagt uns, was wir in der Zwischenzeit tun können:
Wachen, warten, beten und arbeiten. Keiner weiß die Stunde als
Gott allein.
Wir
können und dürfen nicht spekulieren Christus kommt in 4,10
oder 20 Jahren wieder. Das können und dürfen wir nicht. Was
wir wohl tun können, ist unsere Lampen ständig brennend
halten.
Was
sagt die Bibel dazu? Lesen wir in Offb. 14,12
(Text)
Wollen
wir nicht zu den klugen Jungfrauen zählen? Was sagt uns das
Gleichnis bezüglich eines Zeitpunktes? Einen Hinweis finden, wir
in Matth. 25,6. (Text)
Zur
Mitternacht, was ist damit gemeint? Meint die Bibel die Zeit
Mitternacht oder kann damit die Dunkelheit der
Menschheitsgeschichte, der moralische Verfall gemeint sein,?
Was sagt uns die Welt heute? Welches Zeitalter gehen wir entgegen?
Die
Gesellschaft nennt es heute: "New Age"- auf deutsch: neues
Zeitalter. Haben wir ein neues Zeitalter?
Ich
weiß nicht, ob einer von Euch im Frühsommer 1996 in der
Kölner Gemeinde die Vorträge von Br. Baron gehört hat
oder sein Buch gelesen hat. Er hat ausführlich über dieses
Thema berichtet. Ich möchte dazu kurz etwas wiedergeben.
Papst
Johannes der 23. sagte auf dem 2. vatikanischen Konzil 1960: 'Wir
sind völlig anderer Meinung als die Unglückspropheten, die
immer das Unheil voraussehen, als das die Welt vor dem Untergang
stünde.„ Weiterführte er aus, das eine neue
Weltordnung eintreten werde, worin ein verborgener Plan Gottes
zu sehen sei. Kann man diese Aussäge biblisch begründen?
Ich sage nein, studiert bitte einmal das 2. vatikanische Konzil. Ihr
werdet dann entdecken, das dieses Konzil ein Geburtsereignis war.
Mittlerweile sehen wir auch im politischen Geschehen in der USA, wie
die neue Weltordnung sich formt.
Historisch
gesehen fing die neue Weltordnung bei den Vereinten Nationen 1953 an
unter der Amtszeit von Dag Hammarskjöld und U Thant, woran ein
früherer Mitarbeiter und stellvertretender Generalsekretär
Dr. Robert Muller seit 1948 beteiligt war. Heute ist Muller
einflussreicher Kanzler der Friedensuniversität der Vereinten
Nationen. Er hat viele spirituelle Bücher geschrieben. Sein
Glaube wird vom Buddismus, Hinduismus und Christentum geprägt.
In
seinem Buch: "Die Neuerschaffung der Welt" hat er Gedanken
niedergeschrieben, wie die UNO sich die neue Weltordnung vorstellt.
Ich möchte ein Zitat im Zusammenhang über Gebet und
Meditation aus Seite 86 vorlesen: Das hoch in den Himmel aufragende
Gebäude des Sekretariats der Vereinten Nationen ist ein Symbol
menschlicher Hoffnungen und Träume und empfängt aus dem
Universum, zu dem es aufschaut, zunehmend klarere Botschaften.
Vielleicht ist die Zeit gekommen, in der wir beginnen die ganze
Bedeutung unserer kosmischen Evolution zu begreifen. Das ganze Jahr
über versammeln sich Menschen aller Glaubensrichtungen und
Kulturen bei den Vereinten Nationen, um eine bessere Zukunft für
die Welt zu entwerfen und sie werden Erfolg damit haben. Unsere
Kinder dürfen auf eine bessere Zukunft hoffen, eine friedlichere
Welt, ein erfüllteres Leben und Bewusstsein der einzelnen
Persönlichkeit. Ganz allmählich entsteht auf diese Weise
ein planetarisches Gebetbuch, verfasst von einer Menschheit, die sich
zunehmend ihrer Verbundenheit bewusst wird und nach Einheit, Glück,
Erkenntnis, Frieden, Gerechtigkeit und Teilnahme am unaufhörlichen
Schöpfungsprozess und am Wunder des Lebens strebt.'
Ist
dieses Ziel in Sicht?
ist
es nicht mehr kurz vor Mitternacht? Regeneriert die Erde und die
Menschen die darauf wohnen wieder? Ich möchte aus dem zuvor
genannten Buch auch den Schöpfungsbericht zitieren. Und zwar den
1., den 2., den 6. und 7. Schöpfungstag: Und Gott sah, dass
alle Nationen dieser Erde, Schwarze und Weiße, Arme und Reiche,
aus dem Norden und dem Süden, aus dem Osten und dem Westen und
die Gläubigen aller Religionen ihre Abgesandten in ein hohes
gläsernes Haus am Ufer des Flusses der aufgehenden Sonne der
Insel Manhattan schickten, um hier gemeinsam zu forschen, zu denken,
und gemeinsam für das Wohl der Welt der ganzen Menschheit zu
sorgen. Und Gott sah, dass es gut war, und das war der erste
Tag des neuen Zeitalters auf dieser Erde.
2Tag
Und
Gott sah, dass die Soldaten des Friedens, die Kämpfer der
streitenden Nationen voneinander trennten. Das Streitigkeiten durch
Verhandlungen und vernünftige Vereinbarungen beigelegt wurden
und nicht mit Waffengewalt und dass die Führer der Nationen
zusammen kamen und miteinander sprachen, ihre Herzen, ihren Geist,
ihre Seelen und ihre Kräfte vereinigten, um der ganzen
Menschheit zu dienen. Und Gott sah, dass es gut war, und es war der
zweite Tag des Planeten des Friedens.
6Tag:
Und
Gott sah, dass die Menschen ihre Waffen, Bomben, Raketen,
Kriegsschiffe und Bombenflugzeuge verschrotteten (hat man das nicht
heutzutage getan?) ihre Militärbasen auflösten, ihre Armeen
nach Hause schickten und nur noch eine Polizei des Friedens
unterhielten, um die Guten vor den Bösen und die Normalen vor
den Wahnsinnigen zu schützen. Und Gott sah, dass es gut war, und
es war der sechste Tag des Planeten der Vernunft.
7.
Tag:
Und
Gott sah, wie die Menschen zu ihm zurück fanden und die
menschliche Persönlichkeit als das A und O der Schöpfung
erkannten, dass sie alle Institutionen, Glaubensrichtungen,
politischen Einrichtungen, Regierungen und alle von Menschen
geschaffenen Organisationen zu bloßen Dienern Gottes und der
Menschen machten und Er sah, dass sie das folgende Gebot zu ihrem
höchsten Gesetz machten: Du sollst Gott, deinen Herrn, von
ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt lieben.
Dies ist das vornehmste und das größte Gebot. Das andere
aber ist ihm gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich
selbst. Es gibt kein größeres Gebot als dieses. Und Gott
sah, dass es gut war. Und das war der siebente Tag des Planeten
Gottes. Und der Herr blickte auf die Erde hinab und sagte: Endlich
seid ihr auf dem richtigen Weg, denn ihr habt den Himmel auf die Erde
gebracht und seid euch eures Platzes im Universum bewusst. Ich werde
euch jetzt verlassen, denn mit steht noch eine lange Reise zu anderen
noch unvollendeten Himmelskörpern bevor.
Das
Buch ist 1982 geschrieben worden und mittlerweile merken wir, dass es
deutliche Formen annimmt und angenommen hat. Der eiserne Vorhang ist
vor mehr als 10 Jahren gefallen und die Waffen schwiegen dabei. Die
Russen haben in einigen Ländern ihre Armeen zurückgezogen.
Die Alliierten zogen ihre Armeen ebenfalls zurück. Waffen,
Panzer und Raketen werden weltweit vernichtet. Die Bundeswehr ist
mittlerweile eine Polizei des Friedens geworden. Die UNO selbst hat
eine Friedensarmee. Man träumt von jetzt ab von einem neuen
Zeitalter.
Ein
bedeutsames Ereignis geschah im Herbst 94. Erinnert ihr euch noch
daran? Ich meine hier den Friedensvertrag zwischen Israel und
Jordanien. Alle politischen Persönlichkeiten der Welt und
Vertreter aller Kirchen waren bei der Gegenzeichnung der Verträge
zugegen. Es wurde Friede demonstriert auf politischer und kirchlicher
Seite. Alle sind zu einem Dialog bereit mit dem Ziel eines
Weltfriedens. Lassen wir uns von Satans Botschaft täuschen?
Die
Bibel sagt uns, dass wir nicht einer besseren Zeit entgegen gehen.
Schlagen wir gemeinsam Lukas 21,25 auf „Text„.
Woraus
wird die Not bestehen, in den Versen 9 -11 ist von Kriegen und
Erdbeben zu lesen. Den Leuten wird es bange sein, die Naturgewalten
werden durcheinander geraten. Angst regiert den Menschen. Das ist
genau das Gegenteil, was wir gerade gehört haben. Wem soll man
glauben, der Bibel oder den Vereinten Nationen? Die Vereinten
Nationen verfolgen das Ziel: Träume zu einer neuen Welt auf dem
Weg zu einer globalen Spiritualität. -Oder Gleichschaltung aller
religiösen Gedanken.
Als
ein weiteres Zeichen für das Ausmaß der Verwicklung der
Vereinten Nationen in die interreligiöse Bewegung, vom
Synkretismus hin zum religiösen Universalismus wurde bei der UNO
am 15.4.92 ein Treffen abgehalten, auf dem der katholische Theologe
Prof. Hans Küng über folgendes Thema sprach: „Globale
Verantwortung eine neue Weltethik, eine neue Weltordnung.„ Die
Veranstaltung wurde gemeinsam organisiert vom "Tempel der
Verständigung" und der "Pacem in Teris Society"
(Gesellschaft für Frieden auf Erden), beides Organisationen der
Vereinten Nationen. Die Schlussfolgerung des Treffens lautete: Die
Vereinten Nationen haben das Potential, uns auf dem Weg zu weltweiten
ethischen Erwägungen zu führen. Die goldene Regel bietet
den Kern für das, was einmal die Deklaration einer Weltethik
sein könnte. Die UNESCO konzentriert sich auch auf diese
Vorstellung. Das Thema wurde ebenfalls auf dem Parlament der
Weltreligionen untersucht, und zwar 1993 in Chicago.
Ja,
was erwartet die UNO von den Kirchen und Religionsgemeinschaften?
-Die Religionen sollten sich aktiv für die Arbeit und die Ziele
der Vereinten Nationen interessieren und die Mitglieder der
Religionsgemeinschaften angemessen darüber informieren. - Sie
sollten ihre Bemühungen um die Ökumene beschleunigen und
gemeinsame Einrichtungen aller Weltreligionen schaffen, die es
ermöglichen würden, die in den Religionen lebendigen Kräfte
und Inspirationen für die Lösung der Weltprobleme
einzusetzen. -Sie sollten die Flagge der Vereinten Nationen an allen
Gotteshäusern zeigen (ebd. S.266).
Wie
sieht sich der Papst in all diesen Dingen? Zu diesem Thema wurde im
Herbst 1990 im kanadischen Rundfunk ein Interview mit dem Jesuiten
Dr. Malachi Martin geführt. Er ist Professor an der
Vatikanuniversität und Experte der römisch- katholischen
Kirche. Frage: „Wie sieht sich der Papst in all diesen Dingen?„
Antwort: „Er sieht sich jetzt selbst als das führende
Licht der Moralität und der religiösen Wahrheit der
Menschheit, die mit einer Weltwirtschaftsordnung konfrontiert ist.
Und es wird eine Weltregierung sein, aber nicht nach der
nationalistischen Art. Es ist eine neue Form, die wir bis jetzt noch
nicht kenne. Wir können die fortschreitende Umstrukturierung der
Vereinten Nationen verfolgen, und ich nehme an, dass sie 1991/ 92
diese Umstrukturierung abschließen werden, und wir werden
sehen, wie sich das insgesamt auswirken wird. Es ist etwas, was sehr
schnell voranschreitet, so einfach unter unserer Nase, so dass
niemand genau weiß, welche Schritte morgen kommen werden. Aber
sie werden kommen. Er will darin ein Minister der Religion sei.
Doch
er beabsichtigt, mehr als das zu sein. Sein Wunsch ist es, eine Art
Patriarch zu sein.„ Frage: „Und glaubt der Papst, dass er
für diesen Tag bestimmt ist?„ Antwort: „Ja, er
glaubt, dass er der dazu bestimmte Papst ist, der der Weit diese
Weltwirtschaftsordnung und Weltregierung der neuen Art, eine
religiös- politische Regierung, bringen wird.„
Verstehen
wir in diesem Zusammenhang nun auch die vielen Reisen des Papstes zu
allen Völkern der Nationen und von den Vereinten Nationen für
1993 ausgerufene "Jahr der Religionsfreiheit„ und 1995 das
'Jahr der Toleranz'? Kann man das verfolgte Ziel nicht auch
Einheitsglaube nennen? Ist es das, was die Bibel über den
Mitternachtsruf aussagt?
Schlagen
wir gemeinsam Matthäus 24 auf, um dem etwas näher zu
kommen. Dort spricht Jesus ab Vers 21 auch über Mitternacht:
«Text«.
Welche
Zeit könnte das in der prophetischen Zeit sein. Was meint ihr?
Ist damit nur die Zeit der 7 Plagen gemeint? Schlimmer kann es doch
wohl nicht werden. Lesen wir Matth. 24, 22: «Text«.
Sagt
der Text nicht aus, dass die Zeit der Plagen verkürzt wird,
damit die Auserwählten nicht verführt werden? Muss die Zeit
der Plagen verkürzt werden? Noch meiner Kenntnis wissen wir,
dass, wenn die Plagenzeit beginnt, es für alle Menschen gilt:
wer böse ist, bleibt fernerhin böse, wer gut ist, bleibt
fernerhin gut. Das heißt doch, dass in der Plagenzeit keiner
verloren gehen kann. Weiter bedeutet das doch, dass Jesus die
trübselige Zeit, wie sie noch nie auf Erden war, nicht
nur mit der Plagenzeit in Verbindung bringt, sondern mit einer Zeit,
die vorher noch abgekürzt werden muss. Denn in Vers 23 heißt
es, dass falsche Christuse oder Erlöser auftreten werden, die
die Auserwählten irreführen können und werden. Vers 25
bringt es noch deutlicher zum Ausdruck, dass damit die Zeit vor den
Plagen gemeint ist, dort lesen wir: 'Denkt also daran, ich
habe euch gewarnt.« Müssen wir die Trübsalzeit nun
nicht anders sehen, also Trübsal vor der Plagenzeit?
Da
stellt sich natürlich die Frage, wodurch oder warum
muss diese Zeit abgekürzt werden. Es ist hier nicht die Zeit
der Verfolgung angedeutet, sondern die Zeit der Verführung. Wenn
wir die Schrift naher studieren, werden wir erkennen, dass die Zeit
der Verfolgung der Zeit der Verführung vorausgehen wird.
Stecken
wir nicht mitten in der Zeit der Verführung?
Ist
das nicht unsere Zeitepoche?
Wann
wird der Höhepunkt der Verführungszeit sein?
Die
Bibel sagt uns: «Wenn der König des Abgrunds auftreten
wird.' Dieser König ist Satan selber. Erst hat er falsche
Helfer, die sich als Erlöser hatten. Zum Schluss wird Satan
persönlich als wahrer Heiland auftreten und die Gläubigen
irreführen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in der
Verführungszeit leben.
Wir
haben vorhin festgehalten, dass Gott die Verführungszeit
verkürzen will. Wie soll das denn geschehen? Haben wir uns
hierüber schon Gedanken gemacht? Liebe Geschwister, ich denke,
dass Gott Geschehnisse, die normalerweise in Jahrzehnten oder Jahren
ablaufen, im Zeitraffer ablaufen lässt. Erleben wir das nicht in
unserer Weltgeschichte heute. Hüfte jemand gedacht, dass
der eiserne Vorhang in einigen Monaten gefallen wäre? Die
politischen Ereignisse in den letzten Jahren ließen diesen
Gedanken doch in uns nicht aufkommen. Neue Staaten und Nationen
bildeten sich in kürzester Zeit. Feinde wurden zu Freunde,
Freunde zu Feinden. Wöchentlich kann man in den Nachrichten von
Ereignissen hören, die man in der Vergangenheit nicht für
möglich gehalten hat. Zumindest, was den zeitlichen Ablauf
anbetrifft.
Sagen
unsere Mitmenschen nicht selber, dass wir in einer schnelllebigen
Zeit leben? Die Zeit rast nur so dahin. Haben wir uns damit
abgefunden, dass wir in einer schnelllebigen Zeit leben? Oder
erkennen wir die Botschaft dieser schnelllebigen Zeit? Passt es uns,
dass Gott diese Zeit verkürzen will, oder macht er unsere Plane
zunichte.
Ich
wollte doch noch eine Familie gründen und ein Haus bauen. Lieber
Gott, ich möchte noch so einiges erreichen bevor du
wiederkommst. Denken wir nicht so oder ähnlich?. Oder freuen wir
uns, dass wir der himmlischen Heimat näher kommen?
Haben
wir als Gemeinde nicht auch menschliche Wünsche vor Augen, oder
freuen wir uns, dass durch die Verkürzung der Verführungszeit
Menschen nicht länger als nötig leiden müssen, weil
sie keine Nahrung haben, um ihr Leben bangen, weil sie verfolgt
werden oder in Kriegsgebieten leben.
Wie
viel Öl haben wir?
Wie
viel ähnlicher sind wir schon Christus geworden?
Die
Bibel sagt uns, dass die Zeit kommen wird, wo wir nicht mehr kaufen
noch verkaufen können.
Gott
legt uns Prüfungen auf wie wir mit unserer Zeit, mit unseren
Mitteln umgehen.
Schlagt
mit mir bitte noch einmal Lukas 21 auf. Wir haben vorhin gelesen, die
Welt wird ins Wanken kommen, die Verführungen und Versuchungen
dieser Welt nehmen zu, den Menschen wird es angst und bange und dann
lesen wir in Vers 28:' Text'. Sehnen wir uns noch dieser Erlösung.
Wenn
wir in den Nachrichten die vielen schrecklichen Dinge sehen, bitten
wir Gott, dass sein Werk schnell zu Ende geführt wird und er dem
Schrecklichen ein Ende bereitet. Lasst uns auch bitten, dass wir
nicht in der Zeit ohne Öl dastehen, wenn Christi Fürbitte
im Heiligtum aufhören wird, und wir ohne Vermittler dastehen.
Kluge
Jungfrauen nehmen die Verheißungen dankbar und in großer
Erwartung in Geduld und Glauben an. Sie sind überzeugt, dass
Ihnen Gott zum Wollen auch das Vollbringen schenkt.
Wenn
dieses unsere größte Herzensbitte ist, glaube ich, dass
unsere Charakterbildung ständig wachst. Dann gehören wir zu
den klugen Jungfrauen und haben auch genügend Öl bis zur
Wiederkunft Christi
Amen
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