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Islamisierung schreitet voran (19.08.05)

Islam-Experte: Die Islamisierung Europas schreitet voran

25 Jahre alter Plan des Europäischen Islamrats wird systematisch umgesetzt P e w s e y (idea) – Die Islamisierung Europas schreitet weithin unbemerkt von der Öffentlichkeit voran. Die Strategie, beherrschenden Einfluss im ehemals christlichen Abendland zu gewinnen, wurde bereits vor 25 Jahren formuliert und wird seither konsequent umgesetzt. Das berichtet einer der führenden christlichen Islam- Experten Europas, der Brite Patrick Sookhdeo.

Er ist Internationaler Direktor der Organisation Barnabas Fund mit Sitz in Pewsey (Grafschaft Wiltshire). Obwohl Muslime nur eine Minderheit von etwa 20 Millionen in der Europäischen Union (EU) bilden, wird der Kontinent allmählich so verändert, dass der Islam nicht nur als eine Religionsgemeinschaft unter vielen einen gleichberechtigten Platz findet, sondern als der dominierende Faktor. Das sei, so Sookhdeo, nicht abhängig von der Zahl der Muslime. Die meisten seien mit dem Status Quo zufrieden und wollten friedlich in Europa leben. Andere jedoch strebten danach, die Gesellschaft zu kontrollieren, und sie verfolgten dieses Ziel aufgrund einer sorgfältigen und bewussten Strategie. Schon 1980 habe der Europäische Islamrat in einem Buch über muslimische Minderheiten in nicht-muslimischen Staaten diese Strategie formuliert (M. Ali Kettani: The Problems of Muslim Minorities and their Solutions“, London, Islamic Council of Europe, 1980).

Ziel: Islamisch beherrschte Gesellschaft
Dafür gebe es auch einen theologischen Hintergrund: Die klassische Lehre des Islam gehe immer von einem Kontext islamischer Dominanz aus; deshalb sei es nötig, Muslime zu schulen, wie sie sich als Minderheit verhalten sollen. In dem Buch würden Muslime verpflichtet, lebensfähige Gemeinschaften zu bilden. So sollten sie Moscheen, Gemeinschaftszentren und islamische Schulen errichten. Vor allem dürften sie sich nicht ihrer Umgebung anpassen. Vielmehr sollten sie sich nur in Gebieten mit hoher muslimischer Konzentration ansiedeln. Hinzu komme die Pflicht, den Islam zu verbreiten. Das endgültige Ziel sei eine vom Islam beherrschte Gesellschaft.

Strategie wird Schritt für Schritt umgesetzt
Nicht alle Muslime, so räumt Sookhdeo ein, unterstützen diesen Plan. Die säkular orientierten wollten sich in die Mehrheitsgesellschaft eingliedern. Und jene, die das Ziel einer islamisch geprägten Gesellschaft teilen, seien sich nicht einig über die Wahl der Mittel. Gleichwohl falle ins Auge, dass die Strategie des Islamrats Schritt für Schritt umgesetzt werde. Muslime lebten heute in Europa vielfach in Gebieten mit hoher musli- mischer Konzentration; sie zeigten wenig Anzeichen der Integration. Saudi-Arabien finanziere die Errichtung imposanter Moscheen; Imame kämen von den Ursprungsländern nach Europa.

Gebiete von Christen „säubern“
So seien die Muslime in Großbritannien in drei Gebieten konzentriert – in Nordwest- und Mittel-England sowie London. In einigen dieser Gebiete griffen Extremisten zur Gewalt gegen Kirchen und ihre Repräsentanten, anscheinend in der Absicht, die Gebiet von Christen zu „säubern“. Das islamische Religionsgesetz, die Scharia, werde bereits in Großbritannien praktiziert. Es gebe inoffizielle Scharia-Räte und Gerichtshöfe. Zudem werde dem Islam im Religionsunterricht an öffentlichen Schulen unverhältnismäßig breiter Raum eingeräumt.

Londonistan statt London
Das Ziel des Islamrats, die Gesellschaft zu bestimmen, werde von einigen Anführern in Europa auch verkündet. So habe ein Imam in den Niederlanden erklärt, das islamische Gesetz sei jedem anderen überlegen, deshalb brauchten sich Muslime nicht an die bestehenden Gesetze zu halten. Einige Imame in Finnland predigten die angebliche religiöse Pflicht, Muslime zu töten, die ihre Religionszugehörigkeit wechseln. London – oder Londonistan, wie es auch genannt werde – habe sich zu einer wichtigsten Basis islamischen Terrorismus entwickelt.

Wie können Kirchen überleben?
Die EU-Staaten reagieren laut Sookhdeo unterschiedlich auf diese Herausforderung. Frankreich beharre auf seiner säkular-laizistischen Staatsform und habe beispielsweise das muslimische Kopftuch zusammen mit Symbolen anderer Religionen aus den Schulen verbannt. Die Niederlande schwankten von Multikulti hin zu streng kontrollierter Zuwanderung nach der Ermordung des islamkritischen Filmemachers Theo van Gogh im vorigen November. Großbritannien scheine die Kolonialpolitik auf dem indischen Subkontinent wiederholen zu wollen – unterschiedliche Religionsgemeinschaften würden voneinander getrennt und erhielten Selbstverwaltungsrechte. Das werfe die Frage auf, wie die Kirchen in Gebieten unter muslimischer Kontrolle überleben könnten. Christen, die seine Zukunftsvisionen als zu pessimistisch ablehnen, hält Sookhdeo entgegen, dass große Gebiete unter muslimischer Herrschaft früher christlich geprägt waren – etwa Nordafrika. (18.08.05)

Autor: Evangelische Nachrichtenagentur idea

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