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27/2021
 

Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet!

Psalm 34,9

Neulich hatte ich mal wieder Lust auf eine Kokosnuss. Da ich seit einiger Zeit auch bei frischen Lebensmitteln Kunststoffverpackungen weitgehend meide, war klar: Ich kaufe eine komplette Nuss in ihrer ökologischen Verpackung. Der hervorragend bestandene Schütteltest steigerte meine Vorfreude auf die köstliche Frucht.

Was für ein geniales Nahrungsmittel, eine wahre Wunderfrucht! Denn diese Steinfrucht der Kokospalme besteht fast zur Hälfte aus Wasser. Sie enthält rund ein Drittel Fett und fast ein Zehntel Ballaststoffe. Damit nicht genug: Die Kokosnuss liefert Zucker, Eiweiß, Vitamine und jede Menge Mineralstoffe, wie Kalium, Kalzium, Chlor, Magnesium, Natrium, Phosphor, Schwefel, Eisen, Jod, Zink, Mangan, Selen und Kupfer. An Vitaminen weist die Kokosnuss C, B1, B2, B4, B6 und E auf. Mit diesem Wissen im Hinterkopf schmeckt sie noch besser, finde ich.

Ein genialer Aufbau der Steinfrucht gewährleistet, dass diese über Wochen frisch bleibt. Sogar ein Aufprallschutz ist eingebaut, um das wertvolle Fruchtfleisch zu schützen. Wissenschaftler haben herausgefunden: Die Kokosnuss gehört wie die Banane und die Avocado zu den Nahrungsmitteln, die ein Mensch monatelang ausschließlich zu sich nehmen kann, ohne an Mangelerscheinungen zu leiden.

In den Herkunftsländern gilt die Kokosmilch aufgrund ihres Nährstoffreichtums als Muttermilchersatz. Außerdem hat man festgestellt: In den Ländern, in denen die Kokosnuss als Grundnahrungsmittel regelmäßig verzehrt wird, sind Krankheiten wie Schlaganfall oder Herzinfarkt äußerst selten.

Die Kokosnuss ist nur eines von unzähligen Beispielen, die zeigen, wie liebevoll Gott für uns Menschen sorgt. Bei der Kokosnuss ist das Innere wie das Äußere vielseitig verwendbar und zudem biologisch abbaubar. Dies kann sich nur ein Gott ausgedacht haben, der uns kennt und weiß, was uns guttut, der seine Freundlichkeit auch unseren Geschmacksknospen zeigt.
Konntet ihr heute bereits Gottes Liebe aus einer Frucht herausschmecken?

Reiner Dürsch



© Advent-Verlag Lüneburg


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